Mussomeli
Heute verlassen wir Palermo, um in den Süden nach Agrigento zu fahren. Über Bundesstraßen geht es durch eine zauberhafte Frühlingslandschaft. Die Wiesen und Felder leuchten in den verschiedensten Grüntönen und dazwischen gibt es blühende Obst- und Mimosenbäume. Bei Mussomeli fahren wir von der Hauptstraße ab und weiter hinauf in die Berge, denn wir sind auf der Suche nach einem wunderschönen Castello, das wir bei den Reisevorbereitungen im Internet entdeckt haben. Schließlich stehen wir davor, aber auf der falschen Seite. Wir suchen eine Straße, die uns um den Burgfelsen herumbringt, die wir dann auch entdecken. Auf einer ca. 100 m hohen Felsnadel thront das Castello Manfredonico, wunderschön von der Sonne beleuchtet. Da lacht das Fotografenherz!
Wir fahren wieder zurück zur Hauptstraße und kommen am späteren Nachmittag in Agrigento an. Hier haben wir für 2 Tage ein Appartement gebucht. Ohne große Probleme finden wir das richtige Haus, aber niemand ist da. Zuerst läuten wir an, versuchen es dann aber mit der Telefonnummer, die hier angeschrieben steht. Tatsächlich meldet sich ein junger Mann, der verspricht, gleich aufzutauchen. Es dauert wirklich nur ein paar Minuten und wir können ein riesiges Zimmer im ersten Stock beziehen.
In der Nähe bekommen wir in einer Bäckerei zwei Pizzastücke, die wir hungrig verschlingen. Da es für eine Tempel- oder Stadtbesichtigung schon zu spät ist, fahren wir einfach Richtung Meer. Dort auf der Strandpromenade von San Leone ist eine Menge los. Viele junge Leute treffen sich hier, sitzen in Straßenlokalen und machen viel Lärm. Wir gehen ein bisschen spazieren, kehren aber bald wieder um, da es doch ziemlich kühl wird. Es ist nun auch schon dunkel und deshalb finden wir auch nicht gleich die richtige Straße zurück, aber zumindest beim zweiten Anlauf.
In unserem Zimmer, das sogar über eine Heizung verfügt, besprechen wir unsere weitere Reiseroute. Morgen wollen wir einmal in das Tal der Tempel und wünschen uns dazu schönes Wetter.