Ab- und Heimreise

Diesen Tag verbrachten wir vor allem mit Abschied nehmen von der Gegend und Koffer packen, denn morgen müssen wir früh losfahren, weil unser Mietwagen "Peppino" bis 9 Uhr zurückgegeben werden muss.


 

Wir verabschieden uns von unseren lieben Gastgebern und fahren über die Autobahn nach Florenz. Diesmal nehmen wir die Ausfahrt Firenze-Nord und fragen bald nach dem Weg zum Bahnhof (stazione), da sich ja in dessen Nähe die Autovermietung befindet. Bald finden wir auch einen entsprechenden Wegweiser, dem wir guter Dinge folgen und - fahren im Kreis. Da die Zeit drängt, werden wir schon leicht nervös. Endlich finden wir das Bahnhofsgebäude und versuchen nun in die Via Borgo Ognissanti zu kommen. Die ist aber natürlich eine Einbahn. Wir umkreisen sie und finden vorerst keine Zufahrtsmöglichkeit. Wie wir das dann doch geschafft haben, wollen wir hier lieber nicht beschreiben. Genervt verabschieden wir uns von unserem braven "Peppino" und wandern mit unserem schweren Gepäck Richtung Bahnhof, wo wir es deponieren wollen, denn unser Zug geht erst um 21 Uhr. Unsere Koffer haben zwar Rollen, aber die engen Straßen sind holprig, und wir müssen uns sehr plagen und ordentlich schwitzen. Als wir bei der Gepäckaufbewahrung endlich unsere Last loswerden, sind wir ziemlich geschafft. Und was nun? Wir haben 10 Stunden Zeit und überlegen, wie wir diese sinnvoll verbringen könnten. Da es sehr heiß ist und wir wenig Lust auf weitere Besichtigungen haben, beschließen wir, mit dem Bus zur Piazzale Michelangelo hinaufzufahren. Dort genehmigen wir uns eine wirklich gute Pizza und ein kühles Bier und suchen uns dann ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen. Gegen 18 Uhr wandern wir wieder hinunter in die Stadt, trinken auf der Piazza della Signoria Kaffee und beobachten das Treiben auf der Straße. Dann geht es zum Bahnhof,

Florenz

wo wir im Bahnhofsrestaurant essen und uns dann mit Reiseproviant versorgen. Auf dem Bahnhof wimmelt es von Menschen und es ist drückend schwül. Zeitgerecht holen wir unser Gepäck und warten auf unseren Zug, der wie viele andere an diesem Tag natürlich Verspätung hat. Hoffentlich wird nicht schon wieder gestreikt! Aber dann kommt er doch, wir steigen ein, lehnen uns zurück und können nun endlich entspannen.


Routenplan


Um 7 Uhr früh werden wir geweckt, bekommen ein Frühstück und freuen uns nun schon auf Wien. Doch auf einmal hält unser Zug kurz nach Inzersdorf-Ort. Da steht auch ein anderer Zug am Nebengleis und plötzlich heißt es: "Alle umsteigen!" Was ist los? Wir lassen uns von der allgemeinen Aufregung nicht anstecken, bleiben sitzen und warten. Das war eine weise Entscheidung, denn schließlich mussten alle Fahrgäste des anderen Zuges in unseren einsteigen. Der Grund für die Probleme war, wie uns ein freundlicher Eisenbahner mitteilte, eine Störung bei der Streckensicherung. Nach einiger Zeit fahren wir weiter und landen endlich am Südbahnhof. Mit dem Taxi fahren wir nach Hause. Wer hätte gedacht, dass eine Reise mit der Bahn so aufregend sein kann!


   
© Katharina & Peter