Sagres

Weiter geht es in den Süden, Richtung Algarve. Zum Teil ist das eine sehr langweilige Fahrt, und auch die als sehenswert beschriebene Route führt nicht am Meer entlang, wie wir gehofft hatten. Aber immerhin geht es durch eine hügelige Waldlandschaft. In Sagres fahren wir gleich weiter zum nahe gelegenen Leuchtturm und damit zum südwestlichsten Zipfel von Europa. Riesige, steile Felswände fallen ab zum Meer, und die Menschen, die auf dem Plateau herumlaufen, erscheinen wie Ameisen.

Sagres Sagres Sagres Sagres

Wir staunen, fotografieren und stellen uns dann in eine Warteschlange, um auf den Leuchtturm zu steigen. Und das ist dann wirklich sehr beeindruckend. Es handelt sich hier um den stärksten Leuchtturm Europas, sein Licht ist 90-100 km weit zu sehen. Zwei 3000 Watt-Xenonlampen (eine zur Reserve) befinden sich im Zentrum einer riesigen, ungefähr 3,5m hohen und 4 Tonnen schweren, drehbaren Kugel, welche aus 4 kugelschalenförmigen Glasprismenlinsen gebildet wird.

Sagres Sagres

Beim Rückweg zum Auto entdecken wir eine Kuriosität, einen Verkaufsstand mit der Aufschrift "Letzte Bratwurst vor Amerika!" Die müssen wir natürlich probieren, und sie schmeckt einfach köstlich!

Sagres Sagres

Auf der Straße zurück nach Sagres bleiben wir noch ein paar Mal stehen, denn die Steilklippen und die Brandung bieten reizvolle Fotomotive. In Sagres besichtigen wir die Festung, wo sich angeblich die legendäre Nautikschule von Heinrich dem Seefahrer befand. Da gibt es eine Menge zu sehen und zu fotografieren.

Sagres Sagres Sagres
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Weil wir heute noch bis Lagos kommen wollen, brechen wir auf. Wir fahren ins Zentrum von Lagos und sind - mitten im Touristengetümmel. Wider Erwarten finden wir aber gleich ein passendes Zimmer und auch einen Parkplatz ganz in der Nähe. Weil davor ein uns unverständliches Schild steht, fragen wir einen Polizisten, ob wir hier parken dürfen. Und siehe da - als Bewohner der Residental dürfen wir.

Auf der Suche nach einem Bankomat - denn wir sind schon wieder pleite - laufen wir durch die Gassen des Zentrums, wo es unglaublich viele Restaurants, Bars und haufenweise Touristen gibt. Wir werden fündig, füllen wieder unsere Geldbörse und setzen uns dann in ein Lokal, welches nur um die Ecke von unserer Residencial liegt. Wir verspeisen eine herrliche Pizza und sind mit der Welt zufrieden. Das rege Nachtleben und der damit verbundene Lärm dringt bis in unser Zimmer, aber wir sind sehr müde und schlafen trotzdem herrlich. Auch das Gekreische der Möwen am Morgen kann uns nicht wirklich stören.


Routenplan

   
© Katharina & Peter