Boca do Inferno, Cabo da Roca, Sintra

Heute sind die Berge von Sintra unser Ziel. Wir beginnen mit der Boca do Inferno (Höllenschlund), einem Loch in der bis zu 20 m hohen Felsenküste. An stürmischen Tagen bietet sich hier sicher ein gigantisches Schauspiel, aber heute ist das Meer friedlich und man kann sich die Szenerie nur vorstellen.

Boca do Inferno Boca do Inferno Boca do Inferno

Weiter geht es in westlicher Richtung vorbei am Praia do Guicho (wunderschöner großer Strand) zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas. Hier pfeift uns ein kräftiger Wind um die Ohren.

Cabo da Roca

Über die N 247 fahren wir in die Berge von Sintra und suchen die Abzweigung nach Peninha, die wir aber nicht finden. Wir folgen einem anderen Hinweisschild, das uns interessant erscheint, müssen allerdings zu Fuß gehen, und stehen dann bei einem Aussichtspunkt, was aber heute nicht viel bringt, weil es sehr dunstig ist. Aber zumindest war es ein wirklich schöner Waldspaziergang. Auf der Weiterfahrt nach Sintra stoßen wir auf die Abzweigung zum Convento dos Capuchos, die wir natürlich nehmen. Dieses Kloster aus dem 16. Jhdt. ist wirklich sehenswert. Teilweise wurden die Räume direkt in den Fels gehauen und mit Kork gegen Feuchtigkeit und Kälte isoliert. Über dem ganzen Ort liegt eine mystische Stimmung, die uns sehr beeindruckt.

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Wir fahren weiter durch die Altstadt von Sintra den Berg hinauf, wo sich das Castelo dos Mouros und der Palacio da Pena befinden. Das Auto stellen wir an der Straße ab und wandern zuerst zum Königspalast. Mit einem altmodischen Autobus fahren wir bis zum Eingang und stehen dann vor einem riesigen Schloss, das aus den verschiedensten Stilelementen zusammengesetzt ist.

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Vor der Besichtigung müssen wir die Taschen und auch Kameras abgeben. Das Innere ist voll gestopft mit Kostbarkeiten und wirkt dadurch recht überladen. Wir haben schon schönere Schlösser gesehen. Also weiter zum Maurenkastell! Es stammt aus dem 8. Jhdt und ist wirklich eindrucksvoll. Außerdem hat man von hier eine schöne Aussicht.

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Wir sind zwar schon recht müde, wandern aber trotzdem noch durch die Altstadt von Sintra, die viel Atmosphäre hat. Den Palacio Nacional de Sintra können wir nur von außen sehen, weil es heute (Mi) keine Besichtigungen gibt und es außerdem dafür auch schon zu spät wäre.

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Wir haben in einer engen Seitenstraße geparkt, in der ein kleines Lokal uns recht einladend erscheint. Dort bestellen wir Bier und die Speisekarte und können jetzt endlich verstehen, was "Betoque" ist, das wir auch schon auf anderen Karten gesehen haben, nämlich ein kleines Steak mit Spiegelei. Und das schmeckt einfach köstlich.

Inzwischen ist es schon dunkel geworden und wir treten die Heimfahrt an. Es gibt jetzt zwar keinen Stau mehr, aber dafür Umleitungsschilder und keine Wegweiser und - wir verfahren uns gründlich. Also fragen! Die Auskunft erfolgt nur portugiesisch und mit Zeichensprache, aber führt uns doch auf die richtige Straße. Müde und mit sich ankündigendem Muskelkater in den Waden kommen wir zu Hause an.


Routenplan

   
© Katharina & Peter