Great Smoky Mountains National Park

Hier gibt es kein Frühstück, und die Lokale im Umkreis sind zu. Also frühstücken wir nur 4 Müsliriegel, die wir noch aus Wien mitgebracht haben.

In der Nähe ist ein großer Supermarkt namens "Ingles", wo wir einmal einkaufen gehen. So einen Supermarkt haben wir noch nie gesehen. Er ist riesig und die Waren sehen aus als hätte sie ein Innenarchitekt arrangiert. Katharina steht staunend vor Körben mit Zwiebeln, Gurken und Tomaten, die aussehen wie auf einem Gemälde. Wir kaufen Wasser, Papiertaschentücher und Zigaretten. Weil es hier auch eine gut sortierte Weinabteilung gibt, wollen wir gleich 2 Flaschen für die kommenden Abende erwerben. Sorgfältig suchen wir unseren Rotwein aus und fahren dann mit dem Einkaufswagen zur Kassa. Hier erleben wir dann eine herbe Überraschung, denn die nette Dame nimmt uns die Weinflaschen weg mit dem Hinweis, dass sie diese an einem Sonntag vor 12 Uhr Mittag nicht verkaufen darf. (Die spinnen, die Amis!)

Nun fahren wir zum Great Smoky Mountains National Park, wo wir gleich beim Eingang ein Foto mit Selbstauslöser machen. Eigens dafür gibt es hier einen Holzpflock mit Querbrett zum Auflegen der Kamera.

Great Smoky Mountains National Park Great Smoky Mountains National Park

Nun geht es weiter in den NP hinein, und wir sind gleich einmal enttäuscht, denn es gibt wenig zu sehen. Endlos führt die Straße durch einen Mischwald. Weder Tiere noch Berge sind zu sehen. Wir halten an einem Platz, wo schon viele Autos stehen und wollen zu Fuß bergauf zu einem Aussichtspunkt, von wo man vielleicht auf die andere Seite hinuntersehen kann. Der Weg führt steil bergauf und es weht ein kalter Wind. Katharina verweigert nach einer Weile das Weitergehen und setzt sich auf eine Bank. Peter der Wackere geht allein weiter, kommt aber schon bald wieder zurück, weil der kalte Wind Ohrenstechen verursacht hat. Also gehen wir zurück zum Auto und sind ein wenig enttäuscht. Das einzig interessante, was wir zu sehen bekommen haben sind viele abgestorbene Bäume, die wie Skelettrippen aufragen. Auf einer Infotafel lesen wir, dass die Bäume durch Ungezieferbefall verstorben sind, und diese Schädlinge aus Europa eingeschleppt wurden. (Wir waren’s nicht!).

Wir fahren zum Ausgang und stellen fest, dass wir uns diesen NP hätten sparen können. Die Schwarzbären, die hier angeblich wohnen, haben wir auch nicht zu Gesicht bekommen, worüber Katharina eigentlich ganz froh ist, denn so ein Rendezvous mit einem Bären könnte "haarig" werden.

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Unsere Fahrt geht weiter Richtung Nashville. Unterwegs essen wir eine köstliche Pizza in einem Pizza Hut und finden dann in Harriman ein günstiges Zimmer in einem Rodeway Inn.

Hoffnungsvoll fahren wir herum, um eine Flasche Rotwein zu kaufen. Wir grasen 3 Supermärkte ab, bekommen aber keinen Wein, aber immerhin ein paar Dosen Bier. Langsam haben wir das Gefühl, dass so liederliche Menschen wie wir hier nichts zu suchen haben.

Das gibt uns aber nur kurzfristig zu denken. Dann schreiben wir Mails nach Haus und schicken erste Fotos mit. Wir trinken Bier und freuen uns schon auf unser morgiges Ziel - Nashville.


Routenplan

   
© Katharina & Peter