Phillip Island

Nun geht es wirklich los und das ist ein Abenteuer: der ungewohnte Linksverkehr, das riesige Auto und keinerlei Ortskenntnisse. Wir wollen nach Phillip Island fahren, um uns die Parade der Zwergpinguine anzusehen. Bei der Autovermietung hat man uns die Route beschrieben (ca. 140 km), wir versuchen die richtigen Straßen zu finden und verfahren uns dauernd. Ein hilfsbereiter Autofahrer erklärt uns etwas von einer Autobahnplakette und hohen Strafen, wenn man ohne diese auf der Autobahn unterwegs ist. Wir sind ratlos, verfahren uns wieder und sind plötzlich irgendwo. Endlich finden wir unseren Standort auf dem Plan, wissen nicht genau, wie wir hier her gekommen sind, denn wir sind ganz nahe dem Zentrum von Melbourne. Also beschließen wir, mitten durch zu fahren, kommen vorbei an der Flint Station, schönen alten viktorianischen Häusern und anderen reizvollen Fotomotiven, finden aber natürlich keinen Platz zum Parken. Nach einigen Runden durch den Einbahnzirkus sind wir doch auf der richtigen Straße und fahren zügig weiter. In Phillip Island versuchen wir ein Zimmer zu bekommen, denn wir fühlen uns müde, geschlaucht und hungrig. Im Holyday Island Motel bekommen wir ein Zimmer für AUD 66.-. Nun wollen wir auch etwas zu essen und bekommen in einer Art Gemischtwarenhandlung einen riesigen frischgemachten Hamburger. Köstlich! Wir fahren dann zu den "Nobbies", reizvollen Felsformationen, die von zahlreichen Silbermöven bevölkert sind. Dort bläst uns ein eisiger Sturmwind um die Ohren. Es ist hier eben doch Winter.

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Die Pinguin Parade ist dann aber eher enttäuschend, denn man muss AUD 15.- pro Person(!) Eintritt bezahlen und darf nicht fotografieren. Auch hier ist es sehr kalt und windig. Viele Menschen sind da und man kann von einer Art Tribüne aus beobachten, wie die kleinen Pinguine aus dem Wasser kommen, sich formieren und dann in der Gruppe Richtung Dünen wackeln. Beim Zurückgehen sehen wir die putzigen Kerle auch aus der Nähe.

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Durchfroren und müde kommen wir in unserem Zimmer an, wo es auch kalt ist. Wir können keine Heizung entdecken, dafür aber ein Ding an der Decke, das wie ein Rauchmelder aussieht. Wir testen dessen Funktion durch 2 Zigaretten und da nichts passiert, machen wir es uns mit der Whiskeyflasche gemütlich, um uns zumindest von Innen aufzuwärmen. Eine Heizdecke im Bett wärmt zumindest unser Bett, in das wir bald vollkommen erschöpft fallen. Den Heizlüfter entdecken wir erst am nächsten Tag.


Routenplan

   
© Katharina & Peter