Great Barrier Reef
Pünktlich holt uns der Bus ab und wir werden zur Bootsanlegestelle in Palm Cove gebracht, wo schon andere Menschen warten. Possierliche kleine Seeschwalben zeigen ihre Flugkünste und das Wetter schaut viel versprechend aus. Dann nähert sich rasch ein großer Hochgeschwindigkeitskatamaran mit der Bezeichnung "Wave Piercer", der uns nach Port Douglas bringt. Wir fahren die Küste entlang und bewundern den endlosen Sandstrand. Port Douglas ist der Nobelort hier, dort wo die Reichen und Schönen Urlaub machen. Wunderschöne Villen liegen in Palmenhainen und auch einige teure Yachten liegen im Hafen.
Viele Touristen steigen zu, und dann geht es mit 27 Knoten (ca. 50 km/h) hinaus aufs offene tiefblaue Meer.
Auf dieser Fahrt erleben wir eine wunderschöne Überraschung: 2 Pottwale schwimmen ganz in der Nähe, erheben sich aus dem Wasser und blasen kräftig Wasserfontänen hoch. Das Schiff schwankt kräftig und an manchen Stellen bläst einem der Fahrtwind mächtig um die Ohren. Dann tauchen die ersten türkisfarbenen Stellen im Meer auf - wir haben das Riff erreicht.
Wir fahren an die Außenseite und legen dann an einer großen dreistöckigen Plattform an, die fix hier verankert ist. Zahlreiche Menschen stürzen sich auf die Schnorchelausrüstungen, die sich hier befinden, platschen ins Wasser und erschrecken die Fische. Da wir selbst keine Schnorchelerfahrungen haben und der Wind auch ziemlich kühl ist, begeben wir uns lieber ins Unterwasserobservatorium, das es hier gibt und beobachten die Unterwasserwelt durch große Glasscheiben und versuchen auch Fotos zu machen.
Dann nehmen wir an einer Ubootfahrt teil, wo wir an den Korallenwänden entlang fahren und die verschiedensten Fische bei der Futtersuche beobachten können.
Zweimal begegnen wir auch kurz einer Wasserschildkröte, die gemächlich durchs Wasser schwebt. Das ist ein wunderschöner Ausflug in eine uns fremde und faszinierende Welt. Gegen 14:30 Uhr versammeln sich die Passagiere wieder auf dem Schiff, manche noch tropfnass vom Schnorcheln oder Tauchen, andere bereits recht sonnenverbrannt, und dann beginnt die schwierige Aufgabe der Crew, die Menschen zu zählen, damit niemand hier zurückbleibt. Das dauert eine Weile bis wir dann ablegen können.
Die Rückfahrt ist noch ein bisschen bewegter als die Herfahrt und es ist gar nicht so einfach, von seinem Sitzplatz aufzustehen um zu einem anderen Ort zu gelangen ohne zu torkeln oder auf dem Schoß von jemand anderem zu landen. Schließlich legen wir wieder in Port Douglas an,
wo wir von einem Bus nach Palm Cove zurückgebracht werden. Das war für uns Landratten ein wunderschönes, ganz besonderes Erlebnis, das wir sicher nicht vergessen werden.