Musée d'Orsay, Dôme des Invalides, Tour Eiffel
Heute haben wir einen entspannten Tag geplant. Doch der Mensch denkt, und Gott lenkt!
Zuerst wollen wir zum Musée d'Orsay, wo auch die großen französischen Impressionisten ausgestellt sind.
Dazu fahren wir mit der Metro bis Concorde und wollen hier in die Linie 12 umsteigen. Der Zug kommt, Peter steigt ein und Katharina will ihm auf dem Fuße folgen, doch da steht eine Madame im Weg und bewegt sich keinen Schritt zur Seite. Die Türen gehen zu und Katharina steht arm und verlassen am Bahnsteig. Paris wird die Stadt der Liebe genannt, wo Menschen zueinander finden, nun wir hätten fast das Gegenteil erlebt. Katharina fährt also mit der nächsten Metro Peter hinterher. Und bei der Station Assemblée Nationale sind sie wieder vereint und Katharina beschließt, ab sofort jeden niederzurennen, der sich ihr in den Weg stellt.
Wir kaufen Tickets im Museum (diesmal keine Ermäßigung) und machen uns auf die Suche nach den berühmten Impressionisten. Wir kommen an verschiedenen Exponaten vorbei, die zum Teil von Malern sind, deren Namen uns nichts sagen (wir sind allerdings keine Kunstexperten). Endlich stehen wir vor Katharinas Lieblingsbild "Bal du Moulin de la Galette" von Auguste Renoir. Enttäuschung malt sich in Katharinas Gesicht, denn sie hat das Bild viel größer in Erinnerung. Wie ist denn das möglich? Allerdings hat sie das Bild vor Jahren in Paris in einem Museum gesehen, in dem nur Impressionisten gezeigt wurden. Vielleicht helfen uns Recherchen im Internet bei diesem Problem weiter.
Ergebnis unserer Recherchen: Offenbar hat Katharina vor Jahren das Musée du Jeu de Paume im Jardin des Tuileries besucht, in dem früher die Impressionisten gezeigt wurden.
Mit der RER fahren wir weiter bis Invalides um den Invalidendom zu besichtigen, dessen Kuppel so schön golden in der Sonne glänzt. Wir umrunden das Hôtel des Invalides mit dem angeschlossenen Armeemuseum und stellen fest, dass der Invalidendom dazugehört. Wir machen Fotos von dem prachtvollen Gebäude und schielen dabei immer wieder nach der Sonne, die uns die optimale Beleuchtung liefern soll. Doch die pfeift uns etwas. Meist ist es trüb und bewölkt und dazu weht noch ein kalter Wind.
Mit einem Bus fahren wir weiter zum Eiffelturm. Hier ist es nicht nur windig, sondern so stürmisch, dass man Angst bekommen kann, weggeweht zu werden. Trotz dieser schlechten Bedingungen versuchen wir, brauchbare Fotos des Wahrzeichens von Paris zu machen.
Den besten Blick darauf hat man vom Trocadero-Plateau.
Wir flüchten vor dem Sturm und klettern in einen Bus, der uns zum Gare de Lyon bringt. Hier kaufen wir einen Paris Visitpass für die nächsten 2 Tage.
Entspannt war dieser Tag ganz bestimmt nicht, vielleicht aber Teil eines Überlebenstrainings.