Cimetière du Père Lachaise, Opéra Garnier, Ste-Marie Madeleine, Place de la Concorde, Notre-Dame
Vielleicht gelingt uns heute ein entspannter Tag. Langsam neigt sich unser Paris-Aufenthalt seinem Ende zu und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben wir gesehen, wenn auch nicht bei bestem Wetter. Wir sehen nach, was unser Reiseführer denn sonst noch vorschlägt und stoßen auf Cimetière du Père Lachaise, den ältesten Friedhof von Paris, wo viele Berühmtheiten ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Der Tipp ist wirklich gut, denn es sind nicht allzu viele Besucher hier. Dazu ist das Wetter stabil, es scheint sogar ab und zu die Sonne und es ist vor allem windstill.
Der Plan, den wir kostenlos im Bureau des Friedhofes erhalten, ist allerdings nicht sehr hilfreich beim Auffinden der bekanntesten Grabstätten. Man braucht auch noch ein wenig Glück und eine Menge Intuition und detektivisches Geschick. Doch immerhin finden wir die Gräber von Rossini, Bellini, Chopin, Jim Morrison, Moliere, La Fontaine, Sarah Bernhardt, Simone Signoret und Yves Montand, Edith Piaf, Oscar Wilde und Georges Bizet.
Katharina findet auch Gräber von weniger bekannten Persönlichkeiten sehr schön.
Der Gang durch den Friedhof war ein wunderschöner Spaziergang, doch enthielt er auch sportliche Elemente, denn es ging dauernd bergauf und bergab.
Mit der Metro fahren wir zur Pariser Oper, deren Skulpturen am Dach wunderschön in der Sonne glänzen.
Danach wandern wir weiter zu St. Marie Madeleine. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem Lokal mit einer sehr auffälligen Fassade vorbei - dem "American Dream" - und als wir dann noch die Speisekarte ansehen, sind wir begeistert und kehren hier ein, um uns mit Chili und Bier zu stärken.
St. Marie Madeleine sieht wie ein riesiger griechischer Tempel aus, und wurde von Napoleon zuerst auch als Ruhmestempel für seine Armee gebaut. Erst später wurde aus dem Gebäude eine Kirche, wo heute klassische Konzerte stattfinden.
Unmittelbar neben der Kirche gibt es eine öffentliche Toilette aus dem Jahr 1905, die uns auffällt. Katharina geht hinein und taucht mit strahlenden Augen wieder auf, denn innen ist alles reiner Jugendstil. Das muss man gesehen haben! Aber leider darf man hier nicht fotografieren und als Katharina es versuchen will, wird ihr von der Klofrau fast der Kopf abgerissen. Also unbedingt selber ansehen!
Von der Kirche aus hat man schon einen schönen Blick auf den Place de la Concorde, den wir nun ansteuern. Dabei kommen wir an einigen Nobelgeschäften und am Maxim vorbei.
Nun können wir endlich Fotos machen, ohne dass uns der Sturm fast verbläst.
Weil die Nachmittagssonne so schön ist, fahren wir nun noch einmal zu Notre-Dame, um die Basilika in diesem Licht zu fotografieren. Was für ein wunderschöner Anblick!
Dieser schöne Tag hat uns natürlich sehr gefallen und uns auch den letzten Mistwettertagen gegenüber versöhnlich gestimmt. Es war ja trotzdem schön und wir haben wirklich viel gesehen.