Marbella
Heute gönnen wir uns ein englisches Frühstück in der Anlage, welches ganz ausgezeichnet schmeckt.
Die Altstadt und der Yachthafen von Marbella sind heute unsere Ziele. Das scheint uns recht einfach zu sein. Zuerst stoppen wir noch bei einem Supermarkt um einzukaufen. Anschließend geht es weiter Richtung Altstadt. Aus dem Internet wissen wir, dass alle Sehenswürdigkeiten rund um die Plaza de los Naranjos liegen, doch diesen Ort kennt unser Navi nicht und wir finden auch keine Straßenschilder. Mehrmals fahren wir in den gleichen Straßen herum ohne einen Hinweis auf die Altstadt zu finden. Frustriert beschließen wir zuerst zum Puerto Banús zu fahren. Dahin kann uns das Navi führen. Dort angekommen fahren wir in ein Parkhaus. Dazu mussten wir bei der Einfahrt ein Ticket ziehen (wie halt überall). Über Stiegen gelangen wir ins Freie und sehen uns dort um. Ein Lokal reiht sich an das andere und viele Menschen sitzen dort herum. Im Hafen selbst fotografieren wir den Herrn Jose Banús, der den Hafen gebaut hat und nach dem dieser auch benannt ist. Hier liegen riesige Yachten vor Anker und warten auf ihre reichen Besitzer. Das interessiert uns nicht so sehr, sodass wir bald umkehren, um zum Auto zurückzukehren.
Auf dem Rückweg fotografieren wir noch 2 alte Brunnen und ein paar hübsche Bäume.
In einem kleinen Shop entdecken wir einen Stadtplan von Marbella, den sich Peter genau ansieht. Dank seines fotografischen Gedächtnisses weiß er jetzt, wo sich die Altstadt befindet. Schnell gehen wir zurück zum Parkhaus, finden auch problemlos unseren Vaclav, aber keinen Parkautomaten, um zu bezahlen. Wir laufen in der ganzen Garagenetage umher und finden keinen Hinweis auf das gesuchte Ding. Schließlich finden wir es im letzten Eck gut versteckt. Wir bezahlen und sind heilfroh, hier wieder wegzukommen. Die Spanier haben offensichtlich daran Spaß, Dinge zu verstecken.
Da wir nun wissen, wo die Altstadt liegt fahren wir guten Mutes los und finden sogar gegenüber der alten Stadtmauer einen Parkplatz. Zu Fuß geht es nun weiter. Erfreut durchwandern wir die Calle de los Naranjos (die Orangenstraße) in der Hoffnung, dass uns diese zum gleichnamigen Platz führt.
Dem ist aber leider nicht so. Bei einem Zeitungskiosk fragt Katharina schließlich den freundlichen Mann, der drinnen steht. Der kommt heraus mit einem Stadtplan bewaffnet und erklärt uns mit lauter eindringlicher Stimme (auf Spanisch natürlich), wie wir gehen müssen. Wir bedanken uns und wandern los. Nach kurzer Zeit landen wir vor einem sehr hübschen Plan der Altstadt, der auf Kacheln gemalt ist, wo auch der gesuchte Platz drauf ist, aber leider kein Hinweis von unserem Standort.
Nur auf Verdacht gehen wir weiter und kommen durch schmale hübsche Gassen. Jetzt finden wir sogar einen Wegweiser zur Plaza de los Naranjos. Wir triumphieren! Nun können wir Fotos machen und uns darüber freuen, dass wir die Altstadt trotz massiver Schwierigkeiten doch gefunden haben. Katharina gefallen natürlich die Pflanzen ringsum besonders gut. Vor allem ein Bougainvilleastrauch hat es ihr angetan, der an einer Hausecke wächst und so hoch ist wie das Haus selbst. Die Menschen hier dürften überhaupt eine große Liebe zu Pflanzen haben, denn vor jeder Hautür, auf jedem Balkon gibt es zahlreiche Blumentöpfe in den verschiedensten Größen.
Etwas später kommen wir noch an der alten Stadtmauer vorbei und können von dort aus gegenüber schon die Straße erspähen, wo wir geparkt haben.
Sehr zufrieden fahren wir nach Hause.