Granada

Heute beeilen wir uns in der Früh, um zeitig wegzukommen, denn es steht Granada auf unserem Programm. Da hat Katharina die geniale Idee, noch schnell im Internet nachzuschauen, wo man in Granada am besten parken kann. Dabei stößt sie auf einen Tipp, der wirklich Gold wert ist: in Granada fahren kleine Busse mit den Nummern 30 und aufwärts, mit denen man zu allen Sehenswürdigkeiten gelangen kann. Als beste Parkmöglichkeit wird der riesige Parkplatz bei der Alhambra empfohlen.

Wir fahren also zügig los und erreichen nach 2,5 Stunden Granada und fahren gleich zum Parkplatz bei der Alhambra, wo wir problemlos parken können. Da wir die Alhambra schon bei unserer ersten Andalusien-Reise besucht haben, wollen wir heute zur Kathedrale und dann weiter durch die Altstadt (Albaicín) zur Plaza San Nicolas, wo man die beste Aussicht auf die Alhambra haben soll. Wir gehen los und sehen eine Bushaltestelle der Linie 30. Als wir gerade den Fahrplan studieren, hält auch schon ein kleiner Bus neben uns und wir fragen, ob er zur Kathedrale fährt. Der Fahrer bestätigt das und wir steigen ein, zahlen € 1,20 pro Person und so geht es ganz bequem die steilen Straßen hinunter ins Zentrum. Bei der Kathedrale steigen wir aus und wollen einmal das Gebäude von außen fotografieren. Doch das erweist sich als schwierig, denn es gibt keinen Punkt, von dem man das gesamte Gebäude sehen kann. Es gibt immer nur kleine Ausschnitte (eine Kathedrale in Scheiben also).

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Hier ist im Augenblick gerade Mittagspause, sodass wir die Innenbesichtigung auf später (nach 16 Uhr) verschieben müssen. Wir gehen wieder zur Bushaltestelle und stellen fest, dass der Bus 32 zum Albaicín und Plaza San Nicolas fährt. Und da ist auch schon der kleine Bus, den wir schnell besteigen. Diese Fahrt ist nicht nur sehr bequem sondern auch richtig abenteuerlich, denn die Straßen sind so eng, dass wir immer wieder befürchten, stecken zu bleiben, doch wie durch ein Wunder passiert das nicht. Bei der Haltestelle Plaza San Nicolas steigen wir aus und können die Aussicht bewundern, die in allen Reiseführern abgebildet ist: die Alhambra vor den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada. Was für ein Anblick!

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Mit einem der kleinen Busse (wir lieben sie schon richtig) geht es nun wieder hinunter zur Kathedrale. Wir setzen uns in ein Straßenlokal und lassen es uns zuerst einmal mit Bier und Pizza gut gehen. Dann kaufen wir Tickets (€ 4,- pro Person) und betreten das prächtige Gebäude. Diese Größe und Schönheit ist mit unseren Kameras kaum einzufangen. Wir versuchen es natürlich aber trotzdem.

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Ein Bus der Linie 30 bringt uns nun wieder zum Parkplatz der Alhambra. Wir zahlen € 8,15 Parkgebühr und fahren weiter, denn Katharina will unbedingt noch das Zigeunerviertel (Sacromonte) sehen. Dazu muss sich der arme Peter nun auch durch ganz enge steile Gassen quälen und es zeigt sich, dass er das ebenso gut kann wie die Fahrer der Minibusse. In den Höhlenwohnungen sind meist Lokale untergebracht und hier gibt es keinen Platz zum Parken. Nur ein Haus, das über und über schön mit Keramiken geschmückt ist, können wir fotografieren.

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Bei der Weiterfahrt hätten wir noch gerne einen Blick auf die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada in der Abendsonne geworfen, doch es ist schon zu spät und die Berge liegen schon im Schatten. Also machen wir uns auf den Heimweg. Unser Navi, das sich in Granada mitunter recht schwer getan hat, geleitet uns rasch auf die Autobahn und wir kommen gut voran. Als Zugabe dürfen wir auch noch ein prachtvolles Abendrot erleben, auf das wir zufahren. Richtung Küste wird es zunehmend windiger und als wir in unserer Anlage ankommen, stellen wir fest, dass es ein ganz lauer Abend ist und der Wind sich warm anfühlt.

Das war ein großartiger Tag! Danke lieber Gott, dass es die Minibusse in Granada gibt, denn ansonsten wären wir wahrscheinlich halbtot gewesen von der "Hatscherei".


Routenplan

   
© Katharina & Peter