Sevilla
Heute haben wir uns wieder Großes vorgenommen, denn wir wollen nach Sevilla. Wir versuchen, möglichst früh wegzukommen, da eine lange Strecke (ca. 190 km) vor uns liegt. Die Straße führt uns über Berge und an Ronda vorbei. Nach ca. 3 Stunden kommen wir in Sevilla an und es wird abenteuerlich. Unser Navi leitet uns durch ganz enge Gassen und ab und zu auch gegen Einbahnen. Hier ist viel los. Autos, Mopeds, Fahrräder und Fußgänger sind unterwegs. Es ist erstaunlich, dass dies irgendwie doch funktioniert. Wir halten nach einem Parkplatz Ausschau, haben aber vorerst nicht viel Erfolg, doch dann haben wir Glück und stoßen auf ein Parkhaus in der Avida Imagen. Diese Straße ist aber am Stadtplan in unserem Reiseführer nicht zu finden. Hilfe, wo sind wir? Wo bekommen wir nun einen genaueren Stadtplan her? Leider entdecken wir auch keine passenden Wegweiser zu den Sehenswürdigkeiten. Wir irren ein bisschen herum, entdecken aber das Büro eines Automobilclubs, wo wir nach einem Stadtplan fragen. Es gibt jedoch keinen, dafür zeigt uns der freundliche Mann auf unserem Plan im Reiseführer, wo wir uns befinden. Es stellt sich heraus, dass wir ganz in der Nähe der Casa de Pilatos sind, also ist das unser erstes Ziel. Wir zahlen € 8,- Eintritt pro Person und erhalten auf unsere Bitte auch einen Plan von Sevilla. Das Gebäude mit den Innenhöfen und Gärten ist wunderschön und versetzt uns ein wenig in die Vergangenheit. Hier ist von der Hektik in den Straßen nichts zu spüren.
Wunderbar, jedoch wir müssen weiter. Mit Hilfe des Stadtplans finden wir nun auch ganz schnell die Kathedrale. Wir versuchen, das prachtvolle Gebäude so zu fotografieren, dass die Größe und Schönheit auch zur Geltung kommen, doch das ist eben wegen der Größe ziemlich schwierig.
Nun müssen wir noch zum Königspalast! Beim Ticketschalter werden wir darauf hingewiesen, dass hier in 5 Minuten geschlossen wird. Doch das ignorieren wir einfach und stürzen los. Wir sind nicht die einzigen späten Gäste, umgekehrt sind aber die Menschenmassen verschwunden. Wir wandern überall herum und fotografieren was uns gefällt.
Nun müssen wir noch zur Plaza de Españia. Als wir endlich dort ankommen, sind unsere Beine schon ziemlich schwer. Wie schon im Reiseführer beschrieben, ist die Anlage zwar riesig groß aber auch ziemlich kitschig. Wir machen natürlich trotzdem einige Fotos.
Hundemüde sinken wir auf eine Bank, um ein wenig auszuruhen, denn nun müssen wir auch noch zum Auto zurück finden. Peter geht mit dem Plan bewaffnet voraus und Katharina schlurft hinter ihm her. Unterwegs kaufen wir noch schnell ein paar Sandwiches, die wir auf der Heimfahrt essen wollen. Dank Peters Orientierungsvermögen und vielleicht auch ein paar erhörter Gebete finden wir tatsächlich das Parkhaus wieder und machen uns auf die Heimfahrt. Inzwischen ist es schon sehr spät und Nacht geworden. Wir müssen wieder zurück über die Berge, denn eine bessere Straßenverbindung gibt es leider nicht. Es ist nicht sehr angenehm, in der Nacht zu fahren, doch wir haben keine andere Möglichkeit. Dazu ärgern wir uns auch noch über unser Navi, das uns "falsche Anweisungen" gibt. Das Kartenmaterial dieser Region von Garmin lässt wirklich zu wünschen übrig.
Endlich kommen wir vollkommen fertig und todmüde zu Hause an. Was für ein Tag!