Kufstein, Tratzberg
Wir haben gut geschlafen und schauen hoffnungsfroh aus dem Fenster, aber es regnet. Davon werden wir uns aber nicht abhalten lassen, auf Entdeckungsfahrt zu gehen.
Es regnet wie aus Gießkannen, oder wie man bei uns sagt: "Es regnet Schusterbuben". Trotzdem fahren wir ins Zentrum von Kufstein, von wo aus wir weiter auf die Festung hinauf wollen. Mit dem Auto geht es aber nicht weiter, sondern nur zu Fuß oder mit der Seilbahn. Hier sind schon zahlreiche Menschen versammelt, die einem einmaligen Schauspiel beiwohnen wollen. Um 12 Uhr Mittag ertönt nämlich auf der Festung die Heldenorgel, die größte Freiorgel der Welt. Da es aber noch immer schüttet wie aus Schaffeln, fotografieren wir nur kurz zur Festung hinauf und eilen dann zum Auto zurück. Auf diesem Weg kommen wir auch am wunderschönen Rathaus vorbei.
Im Auto heizen wir ein, denn es ist auch empfindlich kalt geworden. Weiter geht es Richtung Innsbruck. Auf dieser Strecke liegt auch Schloss Tratzberg, das wir uns gerne ansehen wollen. Unser Navi kennt das Schloss und wir landen auf dem Parkplatz davor. Von hier geht es mit dem Tratzberg-Express (Traktor mit angehängten Wagen) weiter hinauf zum Schloss. Wir bezahlen je € 10,00, bekommen Kopfhörer und dazu ein Abspielgerät in der gewünschten Sprache und werden dann ins Schloss geführt. Das Schloss ist sehr dekorativ und auch die Innenräume sind sehr interessant, aber hier ist fotografieren natürlich verboten, woran sich Peter, der Schlimme nicht immer hält.
Beim Ausgang gibt es ein "Stundenhotel für Gasthunde" was wir recht witzig finden.
Wir wollen noch zu einem weiteren Schloss, das in der Nähe von Innsbruck liegt, nämlich Schloss Ambras. Für heute ist es für eine Besichtigung schon zu spät, aber wir wollen in der Nähe etwas essen und uns auch ein Quartier suchen.
Diese Herbergsuche ist sehr unangenehm, da es noch immer in Strömen regnet, und wir eine Weile suchen müssen, denn entweder ist nichts frei oder die Preise sind verrückt hoch. Schließlich landen wir in Wattens im Gasthof Goldener Adler (goldener-adler-wattens.at) mit Fremdenzimmern, wo wir uns häuslich einrichten, etwas essen und auch den Abend verbringen. Am späteren Abend reißt die Wolkendecke ein wenig auf und es wird heller. Voller Hoffnung kehren wir ins Zimmer zurück und kriechen unter die Decke.