Cambridge, London

Heute fahren wir nach Cambridge. Das ist unser letzter Programmpunkt vor London. Gegen Mittag kommen wir in der alten Universitätsstadt an und stehen gleich einmal vor dem Problem: Wo gibt es einen Parkplatz? Glücklicherweise ist heute Sonntag und man kann an manchen Stellen am Straßenrand parken. Wir stellen unser Auto ab und stürzen uns ins Gewühl, denn hier ist viel los. Die einzelnen Colleges sind in wunderschönen altehrwürdigen Gebäuden untergebracht, die alle entlang des Cam liegen.

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Über Brücken gelangen die Studenten und heute auch die Touristen auf die Grünflächen, die zentral zwischen den Hochschulen liegen. Auf dem Fluss Cam fahren zahlreiche Boote, die gestakt werden (d.h. keine Ruder, sondern lange Stangen zum Weiterschieben).

Cambridge

Wir bestaunen Kings College und die berühmte Mathematical Bridge beim Queens College, die ohne Nägel und Schrauben zusammengebaut wurde.

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Die Bridge of Signs - eine Nachbildung der Seufzerbrücke in Venedig - können wir nicht sehen, da sie zum St.Johns College gehört und man für eine Besichtigung dort Eintritt zahlen muss.

Inzwischen sind wir schon recht müde und auch ganz verschwitzt, denn es ist heute wirklich heiß. Auf dem Rückweg zum Auto betreten wir ein großes gut klimatisiertes Lokal, wo auch Spaghetti angeboten werden. Als wir die Speisekarte dann genauer lesen, entdecken wir ein Angebot: 2 Meals for 6,50 Pfund. Das erscheint uns ja geradezu billig und tatsächlich bekommen wir für diesen Betrag zwei große Teller mit ausgezeichneten Spaghetti Bolognese.

Jetzt wird es aber Zeit, nach London zu fahren, wo wir unser Auto zurückgeben wollen und für 3 Tage ein Hotelzimmer über Internet bestellt haben. Es dauert doch länger als vermutet, als wir im Zentrum von London landen und nun die Viktoria Station suchen, in deren Nähe der Rückgabeort für den Mietwagen von Hertz liegt. Den großen Bahnhof finden wir auch auf Anhieb, aber nicht das Büro von Hertz. Wir fragen einen großen farbigen Mann, der dort den Taxiverkehr managt. Er erklärt uns laut und eindringlich den Weg und zeichnet sogar etwas auf unseren Block, aber wir finden den richtigen Weg noch immer nicht.

Inzwischen ist es schon spät geworden und wir haben nicht mehr viel Zeit. In einem der Nobelhotels am Weg bitten wir dann um Hilfe und bekommen sie auch. Der Manager versteht sofort unser Problem (vielleicht ist unser Englisch gar nicht so schlecht) kommt zu unserem Auto und zeichnet uns den genauen Weg auf einem Plan ein. Und so kommen wir doch noch rechtzeitig zum Zielort. Wir nehmen unser Gepäck aus dem Wagen und müssen uns nun zu Fuß auf den Weg zu unserem Hotel machen. Es ist zwar nicht weit, aber die Koffer werden doch immer schwerer.

Endlich sind wir da und fallen gleich darauf aus allen Wolken, denn durch einen Fehler der vermittelnden Agentur, ist hier kein Zimmer für uns reserviert. Der Mann an der Rezeption versichert uns, dass es nicht sein Fehler wäre und er versuchen würde, für uns ein Zimmer aufzutreiben. Auf jeden Fall verlangt er die 120 Pfund für die 3 Nächte von uns in bar. Dann taucht auf einmal ein junger Mann auf, der uns auffordert, ihm zu folgen.

Also schnappen wir wieder unsere Koffer und gehen den gleichen Weg, den wir kamen, ein Stück wieder zurück. Offensichtlich fragt der junge Mann in den Hotels in der Umgebung, die sich alle irgendwie ähnlich sehen, nach einer Unterkunftsmöglichkeit. Auffallend ist auch, dass alle diese Absteigen (Hotels wäre zu viel gesagt) in der Hand von dunkelhäutigen Männern sind. Möglicherweise sind sie auch alle irgendwie verwandt. Von ihren Gesprächen verstehen wir nichts und deshalb bleiben wir auch auf der Hut.

Schließlich wird uns ein Zimmer mit Bad und WC auf dem Gang, welche auch noch mit anderen zu teilen wären, angeboten, was wir natürlich empört zurückweisen. Also geht die Suche und das Schleppen vom Gepäck weiter. Schließlich landen wir doch in einem benachbarten Hotel in einem Zimmer, das klein und muffig ist. Geschlaucht und verschwitzt gehen wir ins nächste Pub, um unseren Ärger hinunterzuspülen. Wir wollen uns den Urlaub nicht verderben lassen und verbringen trotzdem noch einen vergnügten Abend (weil wir noch nicht wissen, was uns am nächsten Tag erwartet).


Routenplan

   
© Katharina & Peter