Oranienburg, Potsdam
Leider scheint es mit dem schönen Wetter vorerst einmal vorbei zu sein, denn heute Morgen ist der Himmel wieder grau und es regnet.
Davon lassen wir uns aber nicht aufhalten und wir steigen ins Auto und fahren nach Oranienburg. Bei strömendem Regen kommen wir vor dem Schloss an. Wild entschlossen steigt Katharina trotzdem aus, um das Schloss zu fotografieren, nur um dann festzustellen, dass in dem Teil des Schlosses vor dem sie steht, nur die Stadtverwaltung untergebracht ist und es weiter nichts zu sehen gibt. Also wendet sie sich dem Park zu, in dem eine Gartenausstellung stattfindet. Nachdem uns nichts Besseres einfällt und wir erfahren, dass es auch eine Blumenhalle gibt, zahlen wir je € 2,50 Eintritt und besuchen die Ausstellung. Katharina ist ganz in ihrem Element und macht viele Fotos von den verschiedensten Pflanzen. Besonders gut gefallen ihr die vielen Orchideensorten.
Als wir die Blumenhalle verlassen, hat der Regen aufgehört und Katharina stürzt sich auf die schönen Dahlien, die hier wachsen.
Nun fahren wir weiter nach Potsdam zum Park von Sanssouci.
Wir parken unser Auto und sehen dann einen Pferdewagen, mit dem man Rundfahrten durch die Schlossanlage machen kann. Der Kutscher lässt seine Fahrgäste aussteigen, und wir hoffen schon, hier mitfahren zu können. Aber dieser Betrieb wird eingestellt, weil das Wetter nicht wirklich passt und zu wenige Leute hier sind. Wir zwei sind offensichtlich nicht genug. Wir sehen das zwar anders, aber es nützt uns nichts. Auch die kleine Bimmelbahn, die wir gesehen haben, hat ihren Betrieb längst eingestellt. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu Fuß loszumarschieren.
Als erstes sehen wir die historische Mühle, ein altes Gebäude, das ringsum von Efeu umwachsen ist.
Dann gehen wir weiter zum Schloss Sanssouci, wo man beim Eingang nur eine freiwillige Spende von € 2,- für uns beide haben will. Das bezahlen wir gerne und gehen zum Schloss, welches inzwischen von der Sonne wunderschön beleuchtet wird.
Für unsere Spende haben wir auch einen Plan von der riesigen Anlage bekommen. Mit dessen Hilfe stellen wir unsere persönliche Besichtigungsroute zusammen. Wir wandern weiter und kommen am Chinesischen Haus vorbei, wo die vergoldeten Sandsteinfiguren herrlich in der Sonne leuchten.
Wir kommen an den Römischen Bädern vorbei, wo Peter dank seines fotografischen Könnens auch ein Foto von den Innenräumen gelingt.
Wir finden auch den Rosengarten beim Schloss Charlottenhof, aber hier blüht keine einzige Rose mehr, dafür stehen im Gras eine Menge Herbstzeitlosen.
Weiter geht es zum Neuen Palais, einen beeindruckenden Bau, der mit zahlreichen Steinfiguren geschmückt ist.
Während wir eine Menge Fotos machen hören wir ein lautes Donnergrollen. Schnell gehen wir weiter, wo wir unterwegs noch einen "beleidigten Baum" entdecken.
Rasch eilen wir zur Orangerie hinauf während schon die ersten Tropfen fallen.
Peter kann sich noch rechtzeitig unterstellen bevor der Himmel seine Schleusen öffnet. Da Katharina doch langsamer ist, erwischt sie voll der Regenguss und langsam wird ihre Frisur wirklich abenteuerlich. Wir beobachten den Regen und warten bis es wieder aufhört. Als das dann auch geschieht, wagen wir uns wieder hervor und Katharina fotografiert Pflanzen, an denen noch die Regentropfen hängen und Peter gelingt sogar eine Aufnahme von einem Stück Regenbogen.
Dann erreichen wir den Parkplatz, wo unser Auto steht. Wir bezahlen die Parkgebühr für die Zeit, die wir im Park verbracht haben (€ 6,-) und fahren weiter. Da wir in Potsdam auch noch Babelsberg ansehen wollen, versuchen wir hier ein Zimmer zu finden, was aber daran scheitert, dass wir nicht über unerschöpfliche Geldmittel verfügen. Nach ein paar Versuchen geben wir auf und fahren weiter Richtung Wittenberg. Aber auch auf der Strecke können wir keine passende Unterkunft finden. Erst in Beelitz finden wir eine Hinweistafel zu einem Hotel Stadt Beelitz (www.hotel-stadt-beelitz.de) und hier bekommen wir auch ein Zimmer für diese Nacht und im angrenzenden Restaurant ein wirklich vorzügliches Essen, das gar nicht teuer ist.
Am Abend ist es sternenklar, was uns auf schönes Wetter hoffen lässt.