Eisenach, Gotha, Erfurt
Beim Aufstehen ist es noch immer trüb und bedeckt, aber nach dem Frühstück wird es langsam heller. Heute wollen wir uns die Innenstadt von Eisenach ansehen.
Wir holen uns einen Plan von der Touristeninformation und gehen los. Wir fotografieren das berühmte Lutherhaus und finden auch problemlos das Bach-Haus, von dem wir aber ziemlich enttäuscht sind, denn von den alten Mauern sieht man nichts mehr. Wir gehen weiter, kommen am „Schmalen Haus“ vorbei, das uns gut gefällt und gelangen zum Nikolaitor mit der Nikolaikirche, fotografieren auch das Luther-Denkmal und machen uns dann auf den Rückweg. Ansonsten gibt es hier jede Menge Baustellen.
Da wir sonst nichts Interessantes mehr entdecken können, gehen wir zurück zu unserem Auto und fahren weiter nach Gotha.
Unser Navi bringt uns in Gotha ins Zentrum zum Schloss Friedenstein, das hoch über der Stadt Gotha thront. Wir gehen durch den Schlosshof der riesigen Anlage, wo viele starke Männer gerade damit beschäftigt sind, Bühne und Tribünen abzubauen, denn gestern fand hier ein Konzert von Chris de Burgh statt. Vom Schloss kann man schon deutlich das Rathaus von Gotha sehen. Hier gibt es auch einen interessanten Brunnen, wo weiße Blumen einen betörenden Duft verbreiten. Wir steigen hinunter zum Marktplatz, wo das wunderschöne Rathaus steht. Wir bewundern und fotografieren es von allen Seiten. Rundherum gibt es auch noch andere schöne Häuser und so ergibt sich so manches Fotomotiv. Dann steigen wir wieder hinauf auf den Schlossberg und lachen über eine Tafel, die vor einem Lokal steht und ankündigt, dass es hier auch 2Liter-Gläser gibt.
Unsere nächste Station ist Erfurt, wo wir im Zentrum im Parkhaus „am Dom“ parken. Von da aus marschieren wir zum Rathaus und bewundern auch die vielen dekorativen Häuser ringsherum. Über die Krämerbrücke gelangen wir zum Anger, wo schöne Bürgerhäuser stehen. Beim Herumwandern entdecken wir auch ein witziges Fahrzeug – „ein Bierbike“. Da sitzen Menschen um eine fahrbare Theke herum, trinken Bier und treten dabei eifrig in die Pedale. Vorne sitzt ein Fahrer, der das Fahrzeug lenkt. Das muss lustig sein, denn die Fahrgäste winken uns fröhlich zu. Schade, dass wir nicht mehr Zeit haben, denn hier könnte man noch endlos herumwandern.
Wir kehren zum Auto zurück und fahren nach Weimar. Hier wollen wir auch übernachten, denn inzwischen haben wir schon ziemlich müde Beine. Wir fragen in 2 Hotels haben jedoch keinen Erfolg, da beide komplett ausgebucht sind. Dann kommt uns aber der Zufall oder auch ein Thüringer Engel zu Hilfe, denn Katharina entdeckt eine Pension am Straßenrand, wo auf einer Tafel steht, dass es hier freie Zimmer gibt: Gasthof Luise (gasthof-luise-weimar.de). Wir nehmen ein Doppelzimmer zu € 60/Nacht mit Frühstück. Nun wollen wir uns auch noch stärken und bestellen eine herrliche Bratwurst mit Bratkartoffeln und Sauerkraut. Dazu trinken wir natürlich Bier. Und damit das Wunder ganz komplett wird, darf man hier auch rauchen. Wir können es kaum fassen!
Nach einem gemütlichen Abend im Lokal fallen wir müde ins Bett. Morgen wollen wir auf den Spuren von Goethe und Schiller durch Weimar wandern.