Wittenberg, Kriebstein, Freiberg

Leider stimmt der Wetterbericht, denn heute ist der Himmel wieder einmal grau und es regnet. Wir beschließen, weiter nach Wittenberg zu fahren und wünschen uns, dass der Regen genau bei der Ortstafel Wittenberg aufhören soll. Aber offensichtlich war die Verbindung zum Wettergott nicht gut, denn es regnet unvermindert weiter und als wir in Wittenberg ankommen, weigert sich auch Katharina trotz ihrer "Istehschonwurscht-Frisur" auszusteigen. So bleiben wir im Auto sitzen und sehen eine Weile dem Regen zu. Schließlich ist das aber so fad, dass wir uns doch ins Freie wagen. Peter nimmt seinen großen Schirm und wir wandern zur Schlosskirche, in deren unmittelbarer Nähe wir geparkt haben. Nun hat sich zum Regen auch noch ein kühler Wind gesellt, sodass Katharina schnell ins Innere der Kirche flüchtet. Dort weilen Menschen, die andächtig die Thesen Luthers studieren, die hier an der Wand aufgemalt sind. Diese Andacht wird je durch ein lautes "Sch...!" unterbrochen, das von Peter stammt, denn ihm ist beim Ausschütteln seines Schirmes der Schirmgriff abgebrochen, den er nun entgeistert anstarrt. Das sieht so komisch aus, dass Katharina fast einen Lachkrampf bekommen hätte. Gut erzogen, wie sie aber ist, beherrscht sie sich, nicht ohne die Schirmfragmente noch schnell zu fotografieren.

Wittenberg

Nass und schlecht gelaunt fahren wir weiter. Auf unserer Fahrt nach Meißen wollen wir noch 2 Zusatzziele aufsuchen, die wir im Internet gefunden haben. Das erste ist Burg Kriebstein. Mit vereinten Kräften (das Navi und wir) finden wir auch hin. Das ist eine schöne Burg und hätte uns viele reizvolle Fotomotive geboten, doch der anhaltende Regen lässt uns rasch wieder weiterfahren.

Burg Kriebstein Burg Kriebstein Burg Kriebstein

Dann kommen wir nach Freiberg, eine kleine hübsche Stadt zwischen Chemnitz und Dresden. Wir versuchen ein paar Bilder, brechen aber bald wieder auf, denn auch hier regnet es heftig weiter.

Freiberg

Inzwischen hat auch noch Katharina zu husten angefangen. Nun können wir im Duett bellen, was aber leider nur halb so lustig ist, wie es klingt.

Auf unserer Weiterfahrt nach Meißen gibt es wieder verschiedene Umleitungen und wir fahren zeitweise auf wirklich abenteuerlich engen Straßen. Gott sei Dank macht das Peter wenig aus und Katharina hustet manchmal nur verschreckt und schweigt ansonsten. Unsere Stimmung war auch schon einmal besser. Begleitet von heftigem Regen kommen wir so nach Meißen und fragen nach einem Zimmer. Überraschenderweise bekommen wir gleich am Marktplatz im Hotel am Markt 6 eines, das noch dazu richtig günstig ist (€ 55,- ohne Frühstück - weil Blick in einen Hinterhof). Wir schleppen unser Gepäck aufs Zimmer und müssen dann wieder losfahren, um einen Parkplatz zu suchen, und das ist hier eine echte Herausforderung. Als das dann auch geschafft ist, versuchen wir, wieder zurück zum Hotel zu finden, um etwas zu essen, denn inzwischen haben wir auch gewaltigen Hunger.

Dann gehen wir aufs Zimmer, sichten unsere magere Fotoausbeute und trinken zum Abschluss noch eine Flasche Rotwein. Nach ein paar kameradschaftlichen Hustern fallen wir dann ins Bett.


Routenplan

   
© Katharina & Peter